Reise nach Brüssel

Internationalität ist ein Markenzeichen des Studiums „Deutsche-Italienische Rechtswissenschaften“. Rechtsvergleichende, grenzüberschreitende und europäische Elemente prägen dieses Studium. Folglich durfte auch eine Studienreise nach Brüssel nicht fehlen. 

Organisiert wurde die Fahrt vom Verein „Deutsch-Italienische Rechtswissenschaftler e.V.“, insbesondere von Massimiliano Bocchio und den Vorstandsmitgliedern Tanja Hilpold und David Felder. 


Vom 8.11.2022 bis zum 10.11.2022 hatten die Vereinsmitglieder des D.I.R. e.V. die Möglichkeit, Brüssel zu erkunden und einen Blick hinter die Kulissen der europäischen Politik zu werfen.

Am ersten Tag stand ein Besuch im Europäischen Parlament auf dem Programm. Dabei referierten zwei Mitglieder dieser europäischen Institution über den Arbeitsalltag im Europäischen Parlament. Danach folgte ein Vortrag einer Rechts- und Sprachsachverständigen über Rechtslinguistik – eine Materie, die in der vielsprachigen Realität des Europäischen Parlaments von großer Relevanz ist. Als Krönung des Tages konnten die Studierenden einer Plenarsitzung des Europäischen Parlaments beiwohnen, in deren Rahmen auch die EU-Kommissionspräsidentin Frau Ursula von der Leyen sprach. 

Die Gestaltung und die Umsetzung des EU-Rechts erfolgen in einem ständigen Dialog zwischen den Mitgliedstaaten und den europäischen Institutionen. Besonders interessant war daher auch der Besuch bei der Ständigen Vertretung Italiens bei der Europäischen Union. In dem Gespräch mit dem italienischen Diplomaten Pietro Benassi, der von 2014 bis 2018 als Botschafter in Deutschland tätig war, und Professor Francesco Bestagno wurde den Vereinsmitgliedern wieder vor Augen geführt, wie zahlreich die Berührungspunkte zwischen der deutschen und italienischen Rechtsrealität sind. 

Es folgte anschließend noch ein Besuch bei der „Hüterin der Verträge“, der Europäischen Kommission. Mitarbeiter dieses zentralen EU-Organs hielten spannende Vorträge über die Arbeit im Juristischen Dienst der Kommission und generell über die Rolle des Juristischen Dienstes als Rechtsberater der Kommission.

Eine spannende und unterhaltsame Reise, die bei der ganzen Gruppe Lust auf „mehr Europa“ geweckt hat!