Der Verein Deutsch-Italienischen Rechtswissenschaftler e.V. wurde im April 2018 von Studierenden des binationalen Studiengangs Deutsch-Italienische Rechtswissenschaften LL.B./Laurea (Köln/Florenz) ins Leben gerufen. Nach der Gründungsphase, in der die Basis des Vereins geschaffen wurde, konnte er sich in den darauffolgenden Jahren kontinuierlich weiterentwickeln und ausbauen.
Gemeinsam mit der Università degli Studi di Firenze und der Universität zu Köln wurden bedeutende Veranstaltungen organisiert, darunter „70 Jahre Costituzione“ in Köln, „20 Jahre Euro“ in Florenz sowie „70 Jahre Grundgesetz“ in Florenz. Ein wesentlicher Meilenstein war die Ausarbeitung der Satzung und die Eintragung des Vereins ins Vereinsregister beim Oberlandesgericht Köln.
Im Laufe der Jahre ist ein starkes Netzwerk zwischen Studierenden und Fachjuristen gewachsen, das stetig ausgebaut wurde. Diese Vernetzung hat zu Kooperationen mit renommierten internationalen Anwaltskanzleien geführt, die sich auf deutsch-italienische Rechts- und Wirtschaftsbeziehungen spezialisiert haben. Zahlreiche Treffen und Fachvorträge ermöglichten den Mitgliedern wertvolle Einblicke in das Berufsleben und die Vertiefung spezifischer Themen, die für den binationalen Studiengang von besonderer Relevanz sind.
Durch die engagierte Arbeit der Mitglieder hat sich der Verein als feste und anerkannte Größe in der deutsch-italienischen Rechtswelt etabliert. Neue Kontakte wurden geknüpft, und zahlreiche Projekte wurden erfolgreich umgesetzt, die entweder vom Vorstand oder von den Mitgliedern selbst initiiert wurden.
Im Jahr 2023 fand eine Bildungsreise nach Berlin statt, die nach der vorherigen Reise nach Brüssel eine weitere wichtige Gelegenheit bot, die Mitglieder mit zentralen Institutionen wie dem Bundestag und dem Justizministerium vertraut zu machen. Diese Reise ermöglichte nicht nur den Austausch mit Entscheidungsträgern, sondern auch das Knüpfen von Kontakten. Gleichzeitig wurden größere Tagungen organisiert, wie etwa eine Veranstaltung in Florenz zum Umweltrecht in Deutschland und Italien sowie ein Treffen in Bozen, bei dem junge Absolventen, Studierende und Anwälte zusammenkamen.
Im Jahr 2024 setzten die Mitglieder diese Tradition fort und reisten nach Rom und Luxemburg, um die wichtigsten Institutionen Italiens und der EU zu besuchen. Diese Reisen wurden durch Austauschtreffen mit international tätigen Kanzleien ergänzt. Weitere Highlights waren eine Tagung im Palazzo della Regione Toscana mit prominenten Gästen wie Prof. und ehemalige Justizministerin Severino, dem ehemaligen Justizminister Bonafede, dem Procuratore Spiezia und Prof. Palazzo. Der Fokus dieser Veranstaltung lag auf der Bekämpfung von Korruption in der öffentlichen Verwaltung und eröffnete neue Kooperationen mit öffentlichen Institutionen.
Auch in Köln blieb der Verein aktiv, etwa durch eine Tagung an der Universität zu Köln zum Thema Jugendstrafrecht im deutsch-italienischen Vergleich. Diese Veranstaltung zog nicht nur Studierende aus Köln, sondern auch Gäste aus Florenz an.
Neben den Projekten und Reisen engagiert sich der Verein zunehmend in der Öffentlichkeitsarbeit. Social-Media-Kampagnen, Interviews und Podcasts fördern die Sichtbarkeit des Vereins und seiner Aktivitäten. Ein besonderes Highlight war die Kooperation mit dem Podcast der Bundesrechtsanwaltskammer „(R)echt Interessant“, der den Studiengang und den Verein positiv in den Fokus rückte.
Ergänzend dazu wurden Podcasts und Kanzleibesuche organisiert, um den Mitgliedern den Zugang zur Berufswelt zu erleichtern und ihre berufliche Entwicklung zu unterstützen. Auch literarische Projekte in Zusammenarbeit mit Kanzleien und Universitäten haben zur ersten Veröffentlichung des Vereins geführt.
Neben der fachlichen und beruflichen Förderung setzt sich der Verein für den sozialen Zusammenhalt ein. Aktionen wie Blutspenden und Sportveranstaltungen in Köln und Florenz stärken das Gemeinschaftsgefühl innerhalb des Studiengangs.
Für die Zukunft plant der Verein weitere innovative Projekte, Reisen und Tagungen. Alle diese Aktivitäten werden im Sinne des Vereins und zur Förderung der deutsch-italienischen sowie europäischen Zusammenarbeit durchgeführt. Der Verein bleibt ein lebendiges und vielfältiges Netzwerk, das durch das Engagement seiner Mitglieder stetig wächst und sich weiterentwickelt.